Vom Wald in die weite Welt (18.3.-23.3.2013).
Die Fahrt beginnt am 18.3.2013 um 8 Uhr an meinem Heimatbahnhof Grafenau. VT 20 bringt mich nach Zwiesel und dann VT 24 weiter nach Plattling.
Ab Plattling geht es etwas flotter weiter, nämlich mit 411 063 nach Frankfurt
(M) Hbf. Mittags gibt es im Speisewagen "Schweinesteak mit Tomaten-
soße und grünen Nudeln" mit der Werbung eines bekannten Fernsehkochs. Das Bier
ist dort um 11:45 schon ausgegangen...
Von Frankfurt fahre ich um 14:29 mit 406 001 weiter nach Brüssel. Auf der Schnellfahrstrecke bis Köln erreicht dieser Triebwagen 300km/h.
Vor der Fahrt durch den Eurotunnel muss in Brüssel eingecheckt werden. Der
Wartebereich mit seinem schon etwas ramponierten Gestühl und
wässrigem Espresso wirkt wie an einem kleinen Provinzflughafen. Bilder konnte
ich wegen des Gedränges dort nicht machen.
Um 21:03 Ortszeit erreicht mein Zug mit Triebkopf Nr. 3004 nach 2 Stunden und 11 Minuten Fahrt den Zielbahnhof London St. Pancras.
Mein Quartier - nicht im Bild - befand sich in den Docklands, einem
Neubaugebiet im östlichen London, wo auch diese modernen Bankgebäude zu
sehen sind. Für den Schienenpersonennahverkehr sorgt seit 1987 die
Docklands
Light Railway, eine vollautomatische elektrische Schnellbahn.
Doch zunächst begab ich mich zu den üblichen Touristenattraktionen wie den Houses of Parliament mit Big Ben...
... und zur Wachablösung am Buckingham Palace. Hier gibt es übrigens fünf verschiedene Wachtruppen, erkennbar an der Farbe des (hier weißen) Kopfschmucks.
Trafalgar Square.
Noch ein Londoner Klassiker.
Alt und Neu: "Shard of Light" und Southwark Cathedral.
Tower Bridge
Ohne Worte.
Blick über die Themse auf London City.
St Paul´s Cathedral
Leadenhall Market
Hier gibts gute Brotzeitplatten und das englische Bier (Ale) ist auch gar nicht so schlecht...
Das Museumsschiff "Cutty Sark" wurde 1869 erbaut und war einer der letzten großen Teeklipper.
Stadion "O2-Arena".
Trafalgar Tavern, ein schönes Pub mit Holzofen.
Centre Court in Wimbledon.
Alle Wimbledon-Siegerinnen und Sieger seit 1877.
Abwarten und Tee trinken am Bahnhof London St Pancras vor der Rückfahrt durch den Eurotunnel am 22.3.2013.
In Brüssel hatte ich leider nur einen Tag Zeit, um die hübsche Stadt zu erkunden, z.B. den Großen Markt.
Für mich als Ingenieur ist natürlich ein Besuch am Atomium Pflicht.
Dieses 102 Meter hohe Kunstwerk stellt einen kubisch-raumzentrierten Eisenkristall mit 9 Atomen dar.
Den TGV benutzte ich auf dieser Fahrt nicht, doch in Brüssel sind immer einige Exemplare zu sehen, z.B. Triebkopf 4522.
Die Hinfahrt nach London verlief völlig problemlos, bei der Rückfahrt kam ich
leider wegen eines Zugausfalls zwei Stunden später als geplant in
Grafenau an. Trotzdem wird dies nicht meine letzte solche Tour gewesen sein,
weitere Reiseberichte werden folgen.
Die Hin- und Rückfahrt von Grafenau nach London kostet jeweils nur 59 Euro
und ist an jedem DB-Fahrscheinautomaten oder im
Internet zu haben - natürlich auch von jedem anderen Bahnhof der DB. Wer zu dem
günstigen Preis eine solche Tour machen möchte,
sollte die Fahrt genau drei Monate vorher reservieren. Weitere Informationen auf
der Seite der DB:
London-Spezial
